Erfahrungsbericht von Valeria Dill vom WSP Jahrgang 2023 – warum es sich lohnt bei Work and Travel Programm der DKG mitzumachen

©ValeriaDill

Hallo an alle!

Mein Name ist Valeria und ich befinde mich momentan mitten in Kanada auf meiner Work and Travel Reise. Meine Reise hat am 31.07.23 begonnen, als ich im Flieger nach Kanada saß.

Anreise/Ankunft

Ich weiß noch genau, wie ich mich damals gefühlt habe. Ich war so nervös, allein auf so eine weite Reise zu gehen, aber habe mich auch gleichzeitig sehr auf das neue Abenteuer gefreut. Dadurch, dass man mit der Gruppe und mit Sina zusammen geflogen ist, hat man sich nicht ganz so allein gefühlt. Als wir dann alle in Toronto gelandet sind, mussten wir zur Visa-Kontrolle und unser Visum abholen. Dadurch, dass wir das auch als Gruppe gemeinsam gemacht haben, hatte man immer jemanden dabei, der einem helfen konnte, wenn man Fragen hatte oder was nicht verstanden hat. Die ersten Tage haben wir dann zusammen in Toronto verbracht und konnten die Stadt durch eine Stadttour genauer erkunden. Durch die ersten gemeinsamen Tage konnte man nochmal alle aus der Gruppe besser kennenlernen und schon ein paar Kontakte knüpfen, um sich später austauschen zu können.

Ab zum Arbeitgeber

Als unsere Wege sich nach zwei Tagen dann am Flughafen in Toronto getrennt haben, ging meine Reise weiter nach Banff in das Hotel der Banff Aspen Lodge. Ich habe zusammen mit einer Uni Freundin beschlossen, dieses Abenteuer zu erleben und wir sind dann auch zusammen bei der Aspen Lodge gelandet. Hier arbeiten wir schon seit über zwei Monaten im Housekeeping. Ich muss sagen, der Anfang war echt schwer. Ein anderes Land, fremde Sprache und jetzt auch noch die harte Arbeit. Ich wollte einfach wieder nach Hause und hab mich gefragt „was habe ich getan?“, aber als dann die erste Woche vorbei war und man sich langsam an den neuen Alltag gewöhnt hat, sah alles schon viel besser aus. Ich bin hier mitten in den Rocky Mountains und alles hier sieht so unglaublich schön aus! Meine Freundin und ich haben dann versucht, nach der Arbeit und an den freien Tagen so viel wie möglich zu unternehmen. Wir haben nach der Arbeit gemeinsam Banff erkundet, sind Tunnel Mountain hochgewandert oder an einem warmen Tag an einen der vielen Seen gefahren, um einfach zu entspannen. Wir haben jeden freien Tag genutzt, um die Rockies zu erkunden, und sind zum Beispiel dann zu Lake Louise oder Moraine Lake gefahren, um dort zu wandern. Nach und nach hat man auch mehr die Leute im Haus kennengelernt und sich mit ihnen angefreundet, und sich auch mit andere deutsche work and traveler in Banff getroffen, mit denen man auch abends mal ausgegangen ist und sich über das Leben in Banff austauschen konnte.

Reisemonat

Nach zwei Monaten arbeiten, hat dann im Oktober endlich unser langersehnter Reisemonat begonnen. Wir waren zu fünft mit anderen WSPlern in einem Wohnwagen unterwegs und haben in zwei Wochen komplett die Westküste bereist. Unsere Reise hat in Vancouver gestartet. Von dort aus sind wir mit der Fähre dann nach Victoria und weiter nach Tofino gefahren. Ich war noch nie mit einem Wohnwagen unterwegs und muss sagen es war eine echt tolle Erfahrung und es war auch mehr Platz als gedacht. Zwar gab es auch mal kleine Probleme mit dem Wohnwagen, die wir jedoch ohne Probleme zusammen und dank YouTube wieder beheben konnten. Von Tofino ging es dann wieder zurück aufs Festland Richtung Whistler. Dort haben wir auch endlich unseren ersten Bären gesehen. Er hat einfach 10 Meter vor uns die Straße überquert. Natürlich haben wir alle tausend Bilder gemacht. Von Whistler sind wir dann nach Kamloops und dann weiter zur Mitchells Farm nach Barriere gefahren. Die Mitchells sind ein Arbeitgeber der DKG, bei denen einer von unserer Gruppe im Sommer gearbeitet hat. Dort konnten wir netterweise eine Nacht verbringen und wurden auch mit einem leckeren Abendessen begrüßt. Am nächsten Tag haben wir uns dann die Farm angeguckt und sind dann weiter nach Jasper gefahren. Dort haben wir dann auch einen Elch am See bewundern können. Die Tiere sind einfach riesig. Von dort aus ging es dann weiter nach Banff und dann nach Calgary. Hier hat sich unsere Gruppe dann leider getrennt und ich bin mit meiner Freundin weiter an die Ostküste nach Ottawa geflogen. Hier haben wir die Städte Montreal, Quebec, Halifax und noch den Cape Breton Highland National Park besichtigt.

Back in Banff

Seit Ende Oktober sind wir jetzt wieder in Banff und arbeiten erneut in der Banff Aspen Lodge im Housekeeping. Es tut gut, nach einem Monat wieder zurück zu sein und wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Hier in Banff ist schon richtiger Winter und wir warten jetzt nur noch darauf, dass die Skigebiete öffnen, damit wir an jedem freien Tag auf die Piste können, bis es dann leider Mitte Januar für uns dann wieder nach Hause geht.
Ich muss sagen, trotz der Startschwierigkeiten bin ich so froh, dass ich dieses Abenteuer angetreten bin! Ich habe so viele großartige Menschen kennengelernt, konnte Kanada erkunden und für paar Monaten in den Rocky Mountains leben. Ich würde jedem raten, der auch überlegt ins Ausland zu gehen, es auf jeden Fall zu machen. Man verpasst so viel, wenn man diese Chance nicht nutzt.

Von Valeria Dill

©ValeriaDill

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